Donnerstag, 24. Juni 2010

Mal wieder Zeit...

Hey Leute!!

Ich weiß ich weiß, ich bin ein Faulpelz, aber ich denke so ein Blog mit regelmäßigen Einträgen ist nicht das, was ich gut kann. Aber trotzdem habe ich Spaß, euch zu schreiben und zu berichten, wie es mir geht. Da es so lange her ist, kann ich leider keine Details beschreiben.

Es sind jetzt nicht mal mehr 2 Monate. Freue ich mich nach Deutschland zurückzukommen? Klar, ich werde meine Familie und Freunde wiedersehen, kann Gouda oder ein Döner mit scharf essen. Dönerdönerdöner. Leider gibt es die Kehrseite. Ich werde mich von all den Leuten, die ich hier kennengelernt habe und die Chance, dass man die Leute, die nicht auch nach Deutschland zurückgehen, wiederzusehen, ist doch sehr gering. Anders war der Abschied von meinen Freunden in Deutschland. Es blieb die Sicherheit, dass man sich nach einem Jahr wiedersieht. Das bedeutet, dass mir der Abschied hier besonders schwer fallen wird. Ich will nicht nur Englisch und Spanisch via Facebook sprechen. Und auch das Land werde ich unendlich doll vermissen. Ich habe festgestellt, dass ich den Geruch der widerlichen Abgase der dreckigen Stadt San jose vermissen werde. Jetzt nicht den Geruch an sich aber die Erinnerungen, die er mit sich bringt. Ich werde Gallo Pinto vermissen, Reis mit Bohnen, dazu Rührei und gebratene Platano (so ähnlich wie Banane). Ich werde meine niedlichen Kinder in minem Projekt vermissen und natürlich die widerlichen Scherze der Guisel, mit der ich zusammen arbeite. Sie ist um die 50. Ich werde die Costa Ricanische Mentalität vermissen. spricht man jemanden an, kann man sich drauf verlassen, dass ein Gespräch zustande kommt, auch wenn es nur über Fussball sein sollte aber später wird es dann schon in andere Richtungen gehen. Ich werde ACI vermissen, ein Office mit Leuten, die einen immer willkommen heißen, lachen und einfach das Leben genießen, obwohl die Arbeit im Büro jetzt nicht die tollste ist. Aber das ist hier egal. Auch in mienem Projekt hat man ständig Spaß. So muss man sich doch die Arbeit mit der Einstellung verbessern und das findet man in Deutschland leider nur selten! Ich werde einfach immer dieses Jahr in diesem Land in meinem Kopf behalten.

Da mein letzter Eintrag nach Panama war, werde ich mal eine Zusammenfassung machen, was ich seitdem gesehen habe.
Dominikal, an der Pazifikküste war schön! Nettes Hostel am See und dicht am Meer. Wenn man da was hervorheben muss, dann, dass die Sonnenuntergänge sich echt lohnen! wunderschön, ehrlich!!!
Dann war ich eine Woche in Nicaragua. Mit James, der Amerikanerin Sage, Feliy und meinem Gastbruder David. Was für ein Land!!! Mein erster Eindruck war noch im Bus. Auf der einen Seite hat man auf einer Insel im See zwei Vulkane geshen und auf der anderen Seite einen Sonnenuntergang. Wow eindrucksvoll. Diese Insel war auch gleich unser erstes Ziel. Sie nennt sich Isla de Ometeppe. Schönes Hostel, mitten in der freien Natur und extrem günsitg. Den einen Vulkan sind qir auch raufgehiked. Dreieinhalb Stunden, bis wir im Krater mit dem See angekommen sind. Unser Hikingleader meinte, dass wir recht schnell waren. War aber auch ziemlich anstrengend. Aber es war extrem wundervoll! Zurück haben wir dann nurnoch zweieinhalb Stunden gebraucht. Ich muss echt sagen, dass es sich sehr gelohnt hatte. Nächstes erwähnungswertes Ziel war die wunderschöne Altstadt Granada. Man konnte einfach rumlaufen und diese gemütliche atmosphäre genießen. Außerdem gab es dort ein deutsches Restaurant mit dem Essen, dass wir schon ewigkeiten nciht mehr essen konnten. Nicaragua war ein unendlich hervorragender Trip und ich bin mir noch nicht sicher, was ich schöner finden soll... Nicaragua oder Costa Rica! Einfach beides wundervolle Länder.
Das wundervollste, was ich in Costa Rica sehen durfte, war der Ort, der sich San Carlos nennt. Ein Wochenende und ich habe 4 wundervolle Plätze gesehen. Als erstes waren wir in einer Höhle. Das einzige Licht, was wir hatten, waren Taschenlampen. Man konnte durch enge Gänge schleichen und kleine Wasserfälle genießen. Ein Gang war so eng und Steil, dass man sich nicht sicher war, das heil zu überstehen!
Danach ging es direkt weiter zu einem Fluss, der von dem noch aktiven Vulkan "Arenal" erhitzt wird. Das Wasser hatte um die 30 Grad. Es war so warm wie diese Blubberbecken in Schwimmbädern, wo immer alte Menschen drin sitzen. Nach einer Zeit hat man das nciht mehr ausgehalten und konnte dann zu einem kleinen Pool gehen, wo das Wasser steht und sich abkühlen, um danach das heiße Wasser wieder zu genießen.
Am nächsten Tag sind wir dann zu einem inaktiven Vulkan gefahren. In dem Krater war ein See, in dem Man baden konnte. Rundherum war wunderschöne Natur.
Letztes Ziel war ein unglaublicher Wasserfall! Etwa 60 Meter tief sind die Wassermassen in den Pool unten gekracht. Wir sind den Weg nach unten gewandert und unten angekommen, haben wir den Wind gespürt, den die Wucht des Wassers erzeugt hat. Das Gestein des Wasserfalls war wunderschön rot! und es hatte eine runde Form und sah einfach nur atemberaubend aus!

Das sind so die wichtigsten Highlights, die ich in der Zeit erlebt habe. Im moment bleibe ich am Wochenende oft in San José, da mein Geld leider eng geworden ist. Aber hier lerne ich dann Leute kennen und genieße die Zeit mit meinen Freunden. Das tut auch ziemlich gut und macht spaß.

Mein Projekt läuft super! Ich habe einen guten Einfluss und ich werde nicht wie ein Freiwilliger behandelt, dem man Arbeit geben muss, sondern wie eine wichtige Arbeitskraft. Und das tut echt gut. Meine Kinder Sind so unendlich niedlich, dass ich echt jeden Moment meiner Arbeit genieße und auch viel lerne. Denn nicht alle Kinder sind auch einfach. Wenn ein Kind kommt, dann weiß ich, dass ich am Ende des Tages sehr müde sein werde! aber das nehme ich gerne auf mich, weil ich diese Erschöpftsein mag. Man merkt, dass man was getan hat.

Nagut, wir sehen uns in 2 Monaten und ich hoffe ihr freut euch über meinen Eintrag (auch wenn wahrscheinlich Papa der einzige ist, der nicht aufgegeben hat, auf meinen Blog zu gucken haha) gefreut.

Tschüssli Müssli.

Sonntag, 24. Januar 2010

Panama!

Hey!

Als erstes moechte ich euch frohe Weihnachten und ein Frohes Neues Jahr wuenschen!


Bevor es nach Panama ging, habe ich meine Ferien damit verbracht, Weihnachten in Costa Rica zu feiern. Einerseits hier in der Familie, andererseits in Tucurrique. am 24. haben Felix und ich gekocht. Wie natuerlich zu erwarten war, ist es gut angekommen. Uns wurde dann mitgeteilst, dass "Bescherung" um 12 Uhr ist. Das bedeutet, dass wir nach dem Essen noch 6 Stunden warten mussten. Fuer Felix und mich ja kein Problem, aber nach und nach mussten viele Familienmitglieder, gehen und dann mussten wir denen die Geschenke ueberreichen. Dann haben wir uns gedacht, dass es sich jetzt nicht mehr lohnt, mit den restlichen Geschenken zu warten und insofern haben wir dann einige Stunden zu frueh Bescherung gemacht.
In Tucurrique war am 26. ein Fest, wo wir "Secret Friend" gespielt haben. Man spielt das spiel hier sehr gerne an Festtagen. Jeder Name kommt in einen Pott und danach zieht jeder einen und muss demjenigen dann ein Geschenk fuer eine bestimmte Summe kaufen. Die Location war ziemlich gut eingerichtet. Viele Fackeln, dann ein grosser Kreis aus Staemmen um ein Feuer gelegt und Decken, um sich auch noch woanders niederlassen zu koennen. Der Abend war sehr schoen und der Moment, wo dann die Geschenke ausgepackt wurden, war ein sehr verbindender Moment und wir hatten eine schoene Nacht.


Ich habe keine Fotos von Panama, weil ich meine Kamera vergessen habe. Sorry...
Zwei Tage spaeter ging es dann endlich los: PANAMA! Erster Halt : Bocas Del Toro. Eine Inselgruppe an der Karribikkueste. Dazu mussten wir allerdings auch die Grenze ueberqueren. Garnicht mal so ungefaehrlich. Die Grenze ist eine lange unsichere Bruecke mit einer Art Schiene in der Mitte und lauter Planken die grosse Abstaende haben. ein Fehltritt und man Schwimmt in dem Fluss sehr weit unten. Sogar Busse ueberqueren diese Bruecke. Schoenes Erlebnis. Auf der Bruecke kamen dann bettelnde Kinder, die dir, wenn du sie anfguckst, die ganze Zeit nachlaufen und Geld haben wollen. Auf dem Rueckweg habe ich nicht geguckt und dann sind diese mir auch nicht hinterher gelaufen. Nach Bocas ging es dann erst mit bus, dann mit Boot zu der einen Hauptinsel. Wir haben da auhc gleich ein Hostel gefunden, jedoch nur fuer diese Nacht. Am naechsten Tag ging es dann mit dem Schweren Rucksack auf den Weg, um ein anderes freies Hostel zu suchen. Doch um Neujahr ist es so voll, dass das eine richtige Herausforderung ist. So sind wir anderthalb Stunden rumgelaufen ohne auch nur eine winzige Chance zu haben, ein Hostel zu finden. Dann kam da dieser seltsame Typ, der meinte er wuesste wo ein Hostel fuer 6 Dollar ist. das waere das guenstigste, was wir bisher gehoert haben. Das Hostel war sehr dreckig und wir schliefen in einem riesigen Raum voller versueffter Betten, immerhin das Laken war sauber. Und keine Menschenseele, jedoch viele Betten. Leider auch keine andere Wahl. Immerhin guenstig, dachten wir uns. Gut der Tag war dahin, keine Lust mehr auf garnichts. Doch es sollte besser kommen. Das Hostel fuellte sich und die Atmosphaere besserte sich. Ausserdem gab es einen Steg, von dem man ins Wasser springen kann. Am Ende haben wir das Hostel geliebt, bis auf dass es dreckig war. Wir hatten auch einige Flohbisse. Um Straende zu besuchen, die schoen waren, musste man ein Boot bezahlen, dass einen zu einer anderen Insel bringt. So haben wir den "Starfish Beach" besucht, ein Strand voller Sternenfische, gross und rot. Eigentlich war wundervoll, nur musste man die ganze Zeit im Wasser bleiben, weil da diese kleinen beissenden Biesterfliegen in hoher Zahl waren, die SOFORT ueber einen herfielen, sobald man auhc nur wagte seinen Koerper aus dem Wasser zu bewegen. Das tat weh. Ein anderer Strand hiess "Red Frog Beach" und dieser war einfach nur wundervoll. Dafuer musste man aber auch fuer den Transport und den Eintritt in den Nationalpark 13 $ bezahlen. Es hat sich aber wirklich gelohnt. Ein Riesiger Strand mit weissem Sand und klarem Wasser. Natuerlich auch viele Palmen aber das ist ja mittlerweile nichts besonderes mehr. Haha neidisch? Man konnte dort auch Rote Froesche sehen. Wir haben allerdings nur einen toten in freier Wildbahn gefunden. Zwei Kinder haben zwei Lebendige zur schau gestellt und wollten fuer jedes Foto Geld haben. Sahen aber trotzdem atemberaubend aus.
Silvester: um kurz nach 12 waren wir auf einem Boot und haben unverschaemt wenig Geld dafuer bezahlt. Nachdem wir uns alle noch an Land umarmt haben und gefeiert, haben wir danach zwischen den Inseln den Anblick der Feuerwerke genossen. Bocas war sehr schoen, jedoch sehr teuer, wohl auch weil es um Neujahr war und es ein sehr touristischer Ort ist.
Als Naechstes ging es dann nach David City. Bevor wir also Zur Hauptstadt gefahren sind wollten wir erstmal von der Karribikseite zur Pazifikseite reisen und dort einen Stop machen, um nicht einen ganz so Langen Trip zu haben. Nach Davit City haben wir ungefaehr 4 Stunden gebraucht. Wir haben nicht wirklich viel gesehen. Trotzdem moechte ich da Hostel "Purple House" erwaehnen. Es ist ein sehr sauberes und ruhiges Hostel, ganz gut zum ausspannen nach dem Hostel in Bocas. Und wie der Name schon sagt: alles ist in Lila. Eine ganz lustige Idee und ein Hostel zum wohlfuehlen, jedoch ncihts fuer lange Zeit, weil man nicht sooo viel machen kann. Shoppen waere eine Variante aber James und ich wollten andere Seiten als die Shoppingseite eines Landes sehen.
Am naechsten Tag ging es dann sechs Stunden lang durch mehr als die Haelfte des langgestreckten Panamas in die Hauptstadt mit dem kreativsten namen: Panama City. Wir hatten dort eine Nacht und haben deswegen den restlichen Tag (sind extra um 5 in David aufgestanden) genutzt um die Hauptstadt mal anzusehen. Wir hatten den Blick aud viele grosse Gebaeude, was ganz nett anzusehen war, jedoch nicht unglaublich. Besser war die Altstadt, die sehr an Italien erinnerte. Alte Gebaeude, ruhige Athmosphaere und nette Ausblicke. Wir haetten am naechsten Morgen noch den beruehmten Panamakanal sehen koennen, jedoch haetten wir am naechsten Tag dann nicht ganz so frueh starten koennen und man muss dafuer auch bezahlen.
04.01. Auf nach Portobello. Portobello ist ein kleiner Ort noerdlich von Panamacity an der Karribikkueste. Wir sind mit alten, bunt bemalten, amerikanischen Schulbussen dorthin gekommen. Angekommen, haben wir erstmal diese abenteuerliche Stadt bewundert. Alles alt, alles voller Dreck. Und die Leute keineswegs gastfreundlich. Die haben uns extrem boese angeguckt, als wollten die sagen: "dreckige Touristen, verlasst meine Stadt!" Der eine hat sogar aus seiner Hand eine Knarre geformt. Ich dachte, er wolle mich mit einer coolen Geste gruessen und hab gelaechelt, um ihm zu zeigen das ich ein Michzuintegrierenversuchendertourist bin. Sein gesicht blieb ernst. Beim Hostel nicht anders. Wir fragen nett, wenn auch nicht mit dem fluessigsten Spanisch, ob ein Apartemente frei ist und laecheln. Die frau haut den Schluessel auf den Tresen und ruft unfreundlich den Jungen, der uns ohne laecheln und ohne dem kleinsten Anschein eines grinsens, unser Zimmer zeigte. Egal, die Stadt war schoen und es gab viele zerfallende Gebaeude und eine Riesige Ruine mit Kanonen usw... Ausserdem war auf der einen Seite der Ozean und auf der anderen Seite eine schoene Landschaft mit prachtvollen Bergen. Doch wegen der Athmosphaere hat es uns dort nciht laenger als eine Nacht gehalten.
Raus hier, raus hier! Blos weg von diesen, wie wir liebevoll zu sagen pflegten "A's" (shortform for %P+holes). Es ging nach Isla Grande. Es ist ein Kleines Stueck weiter an der Kueste richtung Osten und natuerlich, weil es eine Insel ist, mit dem Boot zur Insel. Schon besser hier. Nette Leute und zwar nicht nur die Touristen und ein nettes Apartemente. Es hat uns dort 3 naechte gehalten. Es gab einen dollen Strand. Es ist eine Art grosse Spitze aus weissem Sand. Ein guter Ort zum entspannen und geniessen. Am ersten Tag haben wir uns allerdings nicht entspannt, weil wir den Leuchtturm oben auf dem Berg angucken wollten. Ein anstrengender Marsch, kratzend an unserer Kondition. Am Leuchtturm angekommen ging es dann die 90 Stufen Wendeltreppe in der engen Saeule hoch, was unsere Letzten Kraftersparnisse geraubt hat. Doch dann die wunderbare Aussicht! wir konnten die ganze Insel sehen, was letztendlich nicht so viel ist, da die Insel nicht soo gross ist, darueberhinaus aber auch die Kueste, von der wir das Boot genommen haben und noch viel weiter und einige andere Inseln drum rum. Eine Insel war sehr interessant. Diese war sehr klein und einzig und allein bestueckt mit einer fetten Villa. Sonst waren es drei ruhige und serh sehr coole Tage.
Ungefaehr am 08.01. starteten wir den heftigen Trip nach Pedasi an der Pazifikkueste. Ich denke es waren so 10 stunden mit ungefaehr 4 oder 5 mal Umsteigen. Eine Zwischenstation war wieder Panama City. Da es in Panama nicht so viele gute Strassen gibt, muss man oft umwege machen, was einen Trip, der in Deutschland 5 Stunden waere auf 10 verlaengert. Gut. Endlich angekommen. Doch altes Problem. Kein freies Hostel. Die beiden Jungs sind zu faul zu buchen und nehmen alles auf die leichte Schulter. Leichte Schulter war jedoch nicht, dass wir mit unseren schweren Rucksaecken anderthalb Kilometer an den Strand gegangen sind, um dort zu gucken, ob da eine Moeglichkeit zu schlafen ist. Nicht. Wenn man Haengematten besitzt, koenne man sie dort aufhaengen und schlafen. Das andere Hostel am Strand war zu teuer. Um jetzt noch am Strand weiterzulatsche, war es nun schon zu dunkel und unuebersichtlich. Immerhin konnten wir unser Wasser dort auffuellen und auf zurueck zu den Hostels in dem Dorf. Seltsam... Immernoch keine Hostels, aber schon spaet. Was nun? Durchgefragt und angekommen an einem Hotel, das zu teuer fuer uns war. Wir hatten leider keine andere Wahl, als dort eine Nacht zu bleiben.
Am naechsten Tag gin es zum Strand Guayra, der sehr nah an der Stadt von Pedasi liegt (halbe Stunde). Vorher versichert, ob es dort garantierte Plaetze in guenstigen Hostels gibt, ging es voll Hoffnung in den abenteuerlichsten Part der Reise. Bei dem Empfohlenen Hostel haben wir gefragt, ob es PLaetze gibt. Nein. Wenn wir aber ein Zelt haben, haette er eine Wiese. Auf die Frage, ob wir nicht einfach etwas bezahlen koennten und so auf der Wiese schlafen koennen wieder ein nein. Das geht nicht weil ist ja klar. Auf zu der Region, wo die meisten Leute sind, eine kleine Bar mit gutem Ausblick. 15 Minuten gehen. Hostels voll. Wir koennten aber eine Chance von einem Freund der Vermieterin des einen vollen Hostels, der auf ein Haus aufpasst, solange die Besitzer in Urlaub sind, nutzen, indem wir auf der Terrasse schlafen und 5 Dollar pro nacht bezahlen. Harter Steinboden, keine Kueche, kein nichts, weil wir das Haus nciht betreten Duerfen... das ist ja Geldverschwendung. Was tun?! Rucksaecke und auf an den Strand. Das war die Beste Entscheidung, die wir machen konnten. Wir haben ein Lagerfeuer gemacht und in leeren Dosen, wo Gemuese oder was auch immer drin war, Eier gekocht. Dazu Gemuese geschnitten und gemixt mit ein wenig Sandflavour. Schmackhaft! Die erste Nacht war fuer mich der Horror. Ich war der einzige (wir waren zu dritt, da wir den Abenteurer Conor aus Kanada kennengelernt haben, der fuer diese Zeit mit uns war) der keinen Schlafsack mit hatte und somit einzig und allein auf einem Handtuch geschlafen habe. Auch wenn es dort sehr warm ist, habe ich diese nacht gebibbert, da es sehr windig war. Um was zum zudecken zu haben, habe ich mein T Shirt ausgezogen und es als Decke benutzt. Neben dem Wind, haben mich auch die Mosquitos genervt, die trotz des Insektensprays fleissig dabei waren mich vom Schlafen abzuhalten. Am naechsten Morgen muede und sandig aufgewacht haben wir uns den Luxus erlaubt, da wir ja nciht fuer die Nacht bezahlt haben, mal essenzugehen. LECKER! So vollkommen unsandig. Am Tag haben wir dann mit Muschelkrebsen in brennendster Sonne ein Rennen Gespielt. Lustige Tiere haha... welcher als erstes von der Mitte ueber den Rand des Kreises rennt, hat gewonnen. Nach so einer Nacht kann man Spass mit Allem haben, jaja. Dann haben wir Kokosnuesse gefunden und geoeffnet und einen sehr Leckeren Rumdrink aus frischer Kokosmilch, Rum und Sand gemacht. Dann Dinnertime. Wir hatten noch Kartoffeln, jedoch keine Folie, noch andere Utensilien um die Kartoffeln zu nutzen. So hatte James die glorreiche Idee, Steine ins Feuerzulegen, bis sie gluehendheiss sind und sie dann neben das Feuer zu legen. Die Kartoffeln dann auf die Steine. Es hat tatsaechlich funktioniert. Auch wenn die Schale vollkommen verbrannt war, konnten wir doch die innere Kartoffel aushoehlen und mit Thunfisch, Tomate, Zwiebeln und Sand Mixen. Diesmal wirklich viiiieeeel Sand, da der Wind ziemlich Stark war diese Nacht. Achja beim entzuenden des Feuers am Strand mit unseren Rucksaecken neben uns, Kreuzte uns A aus dem Hostel, indem wir nicht auf der Wiese schlafen konnten, weil is nich. Wir haben sein schlechtes Gewissen, das er zu haben schien, sehr genossen. Gut diese Nacht habe ich dann, clever, wie ich bin, James gefragt, ob ich nicht zwei seiner Handtuecher fuer die naechste Nacht benutzen koenne, muss ja nicht so wie letzte Nacht aussehen. voller Vorfreude, diese Nacht endlich schlafen zu koennen bin ich es angegangen. Doch der Wind war stark und hat die ganze nach die Handtuecher von meinem Koerper geweht. Ausserdem musste ich die Handtuecher jedes Mal neu ordnen, nachdem ich mit umgedreht habe. Anekdote der Nacht: Ich dachte der Wind blaest aber an manchen Stellen staerker, als an anderen. Besonders an meinem Fuss. Ich habe dann realisiert, dass da etwas grosses an meinem fuss langkrabbelt. kurz meinen fuss geschuettelt und versucht weiter geschlafen. Dann "dong" etwas ist gegen die leere Rumflasche neben meinem Kopf gelaufen. Ich habe es nciht sehen koennen, aber mit meiner Hand auf dem Boden gehauen, um es weg von mir zu scheuchen. Wieder versucht weiterzuschlafen. Dann James "Michael, Michael". Seine Taschenlampe leuchtete auf einen ziemlich grossen aber sehr schoenen Krebs. Am naechsten Morgen konnten wir die Fussstapfen im Sand sehen und genau nachvollziegen, wo der Krebs langgelaufen ist. Auch das Gegendieflaschelaufen konnten wir sehen. Wir waren von oben bis unten voller Sand. James meinte sogar, er sei mit Sand im Mund aufgewacht.
Spontan haben wir uns am naechsten Morgen dann entschlossen, wieder nach David City zu gehen, in ein sauberes Hostel mit toller kueche usw...die Busfahrt dauerte ca. 4 Stunden, die wir stinkend und voller Sand ueber uns ergehen lassen mussten. Im Purple House angekommen endlich duschen und Kochen, also leckerst essen. Das tat gut. Wir haben dort 2 Tage verbracht, entspannt, gut gegessen, Billard gespielt und auch einen Wasserfall besucht. Dann wollten wir wieder nach Costa Rica.
Nach einer grausamen verrueckten Busfahrt mit engen, schnell gefahrenen Kurven und tiefen Abgruenden zum runterfallen und evtl nicht ueberleben und einem Kind neben mir, das beim Uebergeben die Tuete nicht treffen wollte, waren wir wieder an der Grenze zu Costa Rica. Dann in unser Lieblingshostel Rockin J`s. Ein Haengemattenhostel an der Karribikkueste Costa Rica in Puerto Viejo. Endlich wieder nette Leute, bekannte Waehrung und bekannter spanischer Akzent. 8 Naechte. Es war das Herauszoegern zur Gastfamilie zurueckzukehren und den Urlaub zu beenden. Wir haben gut gekocht (guenstige Shrimps und Fisch (Red Snapper) zu sehr guenstigen Preisen. Ausserdem haben wir an einem Tag eine Radtour gemacht und viele Affen und Faultiere gesehen. Das war auch der Teil mit der meisten Party.
Vorgestern bin ich dann heir angekommen, ein wenig niedergedrueckt, dass der Urlaub vorbei ist.

Die Reise war wundervoll und ich habe viel erlebt. Teilweise vielleicht ein bisschen viel Alkohol getunken aber man hat ja nicht immer Ferien. Ich habe viel gelernt und viele Leute und Kulturen kennengelernt. Die Leute in den Hostels sind meistens alle offen und sehr nett und auch wenn ich die gleiiiiiche Geschichte wieder und wieder erzaehlen muss, ist es das wert, um zu erfahren, was die anderen Leute so machen.


Mir geht es gut und ich bin sicher und lebendig hier angekommen. Ich hoffe euch geht es allen gut...
Bis bald...

Dienstag, 1. Dezember 2009

Lang ist's her...

Hey hey!!
Es ist ja jetzt schon ziemlich lange her, dass ich meinen letzten Blogeintrag gemacht habe. In meiner tollen Zeit hier verbringe ich einfach nicht so gerne Zeit vor dem PC, sondern genieße es, mal nciht so viel davorzuhocken.
Mir ist es hier die ganze Zeit sehr sehr gut ergangen und ich lerne hier extrem viel und weiß, dass es die richtige Entscheidung war, ein Jahr in ein Fremdes Land zu gehen.

Ausflüge:

Fast jedes Wochenende bin ich irgendwo hin gefahren und ich gebe euch jetzt einen kleinen Überblick, wie wundervoll Costa Rica ist.

Am Wochenende 19.-20.09. waren wir in Cahuita. Cahuita ist ein wundervoller National-Park-Strand. Wenn man einen parallelen Weg zum Strand entlanggeht, kann man Affen und Faultiere in freier Wildbahn sehen! Sehr beeindruckend! Nachdem wir dann tagsüber den Strand genossen haben, durften wir auch das tolle Nachtleben Cahuitas erleben. Es gibt eine Bar, in der eine Band live gespielt hat. Die Band hat typische Costa Rica Musik gespielt, wie Salsa, Merengue und Reggae! Das Wochenende in Cahuita war echt ziemlich toll!

Eine Woche später ging es dann nach Tucurrique. Tucurrique ist ein Ort, wo viele Freiwillige sind, wenn man betrachtet wie klein es dort ist. Dementsprechend kennt auch fast jeder jeden und es ist dort eine unglaubliche Atmosphäre! Das war das erste Wochenende und schon hatte ich das Gefühl, ich würde dort einige kennen. Neben den Leuten ist Tucurrique auch umgeben von toller Landschaft. An diesem Wochenende waren wir an einem Wasserfall, wo keine Menschenseele außer uns war. Am nächsten Tag haben wir an einer anderen Stelle des Flusses gegrillt und gebadet. Tucurrique ist seit dem Wochenende mein beliebtester Ort hier in Costa Rica.


So ging es am 24.-25. 10. wieder nach Tucurrique. Dieses Wochenende war ein Fest für die Frucht Pejibaye, da gerade die Erntesaison ist. In diesem kleinen Dorf können wirklich richtig viele Leute sein und es gibt richtig große Feste und große Parties. Als ich angekommen bin, habe ich erstmal den Nationalpark von Sanna, einer finnländischen Mitfreiwilligen besucht. Das war das erste Mal, dass ich im Regenwald war und war auch gleich direkt begeistert! Auch wenn es megaanstrengend war, die nicht vorhandenen Wege entlang zu gehen, hat sich der Ausblick, der sich bot, doch immer wieder gelohnt. Das Fest der Pejibaye hat sich auch beide Tage am Wochenende gelohnt und war sehr lustig.


Danach, ein paar Wochenenden später, war mal wieder Strandzeit. Es ging wieder an die Karribikküste nach Puerto Viejo. Wir haben in einem Hängemattenhotel übernachtet und hatten den Strand direkt neben dem Hotel. Allerdings war der Strand nicht so schön und so mussten wir mehr oder weniger 3 Minuten gehen (also 15 :D) und es wir waren wieder einmal im Paradies! Puerto Viejo war auch unvergleichlich und man kann es garnicht glauben, dass Costa Rica wirklich so viele schöne Orte hat!


Letztes Wochenende ging es nach Tamarindo an die Nordpazifikküste. Hier kann ich auch etwas detaillierter drüber schreiben, da die erinnerung noch sehr frisch ist. Tamarindo ist ein recht touristischer Ort mit vielen großen Hotels. Trotzdem ist es ein wunderschöner Ort mit einem tollen Strand! An diesem Wochenende hieß es surfen. Ich habe das erste mal in meinem Leben gesurft und war unendlich begeistert. Surfen werde ich hier ganz bestimmt noch einige male machen. Das Gefühl auf dem Brett zu stehen, währen man von einer Welle geschoben wird, ist einfach unbeschreiblich. Es hat sich gelohnt, auch wenn ich am nächsten Tag den schlimmsten Muskelkater meines Lebens gehabt habe. Was ich auch richtig gut fand ist, dass der Gastbruder von Felix und mir mitgekommen ist. Da er meistens arbeiten war, ist es bis jetzt noch nicht dazu gekommen. Es war eine tolle Zeit und er hat uns noch ziemlich viel Salsa beigebracht.









Mein Projekt:

Nachdem es in der ersten Zeit wirklich nicht einfach für mich war, was größtenteils an den beiden Sprachen lag, wir es von Tag zu Tag, den ich dort arbeite, immer besser. Spanisch und Lesco klappen schon echt gut, wobei Lesco ich in Lesco immer ein Stück schlechter als in Spanisch bin, da ich ausserhalb der Schule kaum die Chance habe, Lesco zu sprechen. Auch im Projekt selber bin ich schon um einiges besser integriert und es ist mehr und mehr Alltag. Es macht Spaß, zu merken, wie die Sicherheit mehr und mehr steigt. Besonders, wenn ich mich an den Anfang zurückerinnere, wo ich von den Kindern verarscht wurde, weil ich kein bisschen Lesco konnte und ich hatte immer das Gefühl, alle sind von mir genervt, weil mein Spanisch einfach nicht gut war. Außerdem konnte ich nur selten sagen, was ich wollte. Hinzu kommt, dass ich mich oft nutzlos gefühlt habe, da mein Projekt sehr gut organisiert ist. So hatte ich immer das Gefühl, ich werde als Freiwilliger garnicht richtig grbraucht. Dagegen habe ich jetzt versucht was zu unternehmen und habe die Direktorin gefragt, ob es für mich möglich wäre, mehr im Musikunterricht zu assistieren. Ich will Musik für die Taubstummen Kinder so Vorstellbar wie möglich machen. Dazu will ich Vibration, also die Schwingungen der Töne und Bild benutzen. So wird meine Arbeit nächstes Jahr wohl etwas anders aussehen. Zumindest zwei Tage die Woche.

Sonst bin ich mit meinem Projekt voll und ganz zufrieden. Man kann einfach nur begeistert von dem Sinn und Zweck dieser Schule sein und ich habe auch gehört, dass die Schule die beliebteste Schule für "Educacion Especial" in Costa Rica ist.


Weiteres:

Meine normale Standardwoche ist hier ziemlich voll. Ich spiele zweimal die Woche Basketball und gehe zweimal die Woche zum Tanzkurs. Allerdings, was sehr typisch für Costa Rica ist, ist nicht an jedem Tag, wo engekündigt ist, dass basketball trainiert wird, auch wirklich training und ich kann auch nciht jedes Mal zum Tanzen gehen, weil eine der beiden Stunden Freitag ist und ich manchmal schon Freitag ins Wochenende starte. Außerdem lese ich hier viel mehr als vorher.
Am 26. Dezember starte ich mit James nach Panama. Wir planen einen Trip von mehr als 2 Wochen und wissen bereits nur unser erstes Ziel. Wir werden mit meinen beiden Gastbrüdern zu der Inselgruppe "Isla Del Voca" fahren und von dort aus nach 5 Tagen weiterziehen und uns bei Ticos vorort über sehenswerte Plätz informieren. Ich freue mich schon richtig drauf, weil James und ich uns immer besser verstehen.
Sonst läuft hier alles wunderbar. Bis auf ein paar kleine Schwierigkeiten fühl ich mich auhc in der Familie wohl.
Mir geht es gut und ich freue mich, von euch zu hören, ob über Email oder im Gästebuch. Bis bald!!
P.S. Babirye, te extrano muucho y eres maravillosa.

Mittwoch, 16. September 2009

Volles Programm...


Sooooo!

Ich bin hier die ganze Zeit zwischen ernsten und lustigen Momenten und habe sinnlose, dumme und witzige Unterhaltungen aber auch viele ernste lange interessante! Die Zeit vergeht also extrem schnell, ich erlebe aber auch unendlich viel.

Am Wochenende ist der geplante Trip nach Puerto viejo ins Wasser gefallen, wir werden dafuer aber naechste Woche den Strand besuchen. Ich denke ich habe ein ganz gutes Ersatzprogramm gehabt:

Am Freitag war ich mit James in El Pueblo, das ist eine Art Mall, wo es ganz viele verschiedene Bars gibt, die alle verschiedene Musik spielen. Man kann zum Beispiel anfangen in einer Salsabar, wenn das dann langweilig wird, geht man 50 Meter zu einer Bar, wo ein Mann Gitarre spielt und dazu singt, wenn man dann wirklich mal noch was anderes will, geht man in einen uebelsten Gangster-HipHop Schuppen, wo man dann der einzige Weisse ist und wenn man dann irgendwie das Gefuehl hat, man passt da nciht so gaaanz rein und auch die Musik hasst, geht man in eine Metalkneipe. Nagut James und ich haben uns mal entschlossen an diesem Abend, nach einem Monat hier, mal an unsere Musik in unserer Heimat zu erinnern und sind in eine Rock-Metalkneipe gegangen. Ich an Gedenken an den Hamburger Berg. Das war ganz nett, sooo nett, dass wir gleich am naechsten Tag mit mehreren Leuten nochmal nach El Pueblo gehen mussten. Das war wieder sehr nett und ich muss wirklich sagen, dass sowas cooles nur sehr schwer in Deutschland zu finden ist!


Nagut, nach Freitag und Samstag hat es dann auch gereicht mit dieser Art von Vergnuegen und wir sind zu einem Vulkan in Escazú gefahren. Das war unheimlich interessant. Erstmal sind wir zu einem halb-aktiven Vulkan gegangen und direkt daneben war ein volkan muerte, wo jetzt so eine kleiner See ist. Das alles war in einem National Park und so war auch die ganze Umgebung voller interessanter Pflanzen und Landschaften. Zum Beispiel so eine Pflanze, deren Namen ich jetzt nicht mehr weiss, die riesige Blaetter hat, das koennt ihr euch auch alle nochmal auf den folgenden Fotos angucken... Das war auf jeden Fall jetzt der Vulkan, der von hier am leichtesten zu erreichen ist und wir werden demnaechst einen NOCH interessanteren besuchen. Der soll noch aktiv sein und Lava von sich spruehen! Das wird sicher ein tolles Erlebnis!




Das hier ist unser kleiner Besucher, der uns sehr viel Spass gemacht hat, er ist zwischen den Leuten umhergerannt und war dann auf einmal ganz gechillt und hat an den Leuten geschnuppert, ist dann wieder abgehauen und hat sich hingesetzt und was geknabbert... naja das war schon witzig.


Das ist dieser See, wo mal ein Vulkan war. Der Rauch ist Schwefel von dem anderen Vulkan. Ein angenehmer Geruch, der daran erinnert, wie die ganze Schule ein Mal im Jahr wegen den Schwefelversuchen im Chemieunterricht, nach verfaulten Eiern gerochen hat.


Der Vulkan...



Das sind wir drei Brueder. In der Mitte ist David, der Gastbruder aus Costa Rica, mit dem wir uns extrem gut verstehen und der uns alles zeigt, was wir sehen wollen.Er geht auch mit uns weg... Ein perfekter Gastbruder eigentlich! Er ist auch recht ernsthaft, kann aber trotzdem manchmal ueber meinen schlechten Humor lachen.


Das oben erwaehnte "grosse Blatt".


Jetzt nochmal mehr zum Projekt. Also wie gesagt, ich arbeite mit taubstummen Kindern. So durfte ich mir letzte Woche jeweils Mittwoch, Donnerstag und Freitag die Nationalhymne in Lesco, der Gebaerdensprache, angucken. Das war verdammt interessant. Alle haben das gleiche gemacht und das auch ungefaehr im Rhythmus, wie es normalerweise gesungen wird. Der Grund, warum auf einmal so oft die Nationalhymne gesungen wurde ist, dass gestern der Unabhaengigkeitstag in Costa Rica war und man dementsprechend darauf zugearbeitet hat. Naja neben der Verantstaltung Nationalhymne von Costa Rica in Lesco, gab es meistens davor oder danach noch ein paar Vortraege in Lesco ueber Costa Rica. So hat sich immer die ganze Gruppe mit Hoerproblemen versammelt und aus verschiedenen Klassen haben dann welche was vorgetragen. Eine andere Veranstaltung war auch der Besuch von Ronald McDonald. Der hat ein wenig rumgealbert und gezaubert. Eine Lehreren hat parallel zu dem Ganzen uebersetzt.

Die Kinder tanzen in der Schule...

und das ist diese typische Versammlung aller Kinder in meinem Arbeitsbereich.

In meiner Klasse gibt es auch ein paar interessante Kinder. Wenn denn mal mehr als drei Kinder (von 8) da sind, kann man auch viele Kennenlernen. So gibt es einen Jungen, der sich weigert alles zu machen, wo er gerade keine Lust drauf hat. Stattdessen geht dieser an die Tafel, schnappt sich die Farben schwarz und rot und malt die brutalsten Bilder, die man sich vorstellen kann. Ausserdem alle Hoororfilmnamen, wie zum Beispiel SAW. So nebenbei, er ist acht Jahre alt. Acht Jahre alt und kennt SAW. Und natuerlich Southpark, wo ja die Zielgruppe alle acht jaehrigen Kinder umfasst. Naja, als Erlaeuterung zu diesen Bildern macht er eine Bewegung, die darstellen soll, wie er jemanden absticht. Dazu lacht er dann fies. Und dann genau das Gegenteil: Ein extrem niedlicher Junge, der immer voll aufgedreht ist und die ganze Zeit gut gelaunt ist. Er hat ausversehen die Stifte von der Klasse in seine Stiftetasche gepackt und das hat dann die Lehrerin entdeckt und ihn ganzschoen angemeckert. Er hatte dann so einen treuen unschuldigen Blick voller Reue und musste dann anfangen zu weinen. Das war ja wohl das niedlichste, was ich je gesehen habe!

Ich arbeite also in einer Klasse mit 8 Kindern, wovon oft nur 3 da sind. Die Lehrerin hat schon eine Assistentin und ich bin also sozusagen der zweite Assistent. Ich habe im Moment noch das Gefuehl, dass ich nicht wirklich helfen kann, weil das Projekt extrem gut organisiert ist. Jetzt ist das noch nicht negativ, weil ich noch, wie gesagt, extrem viel lernen muss, um ueberhaupt unterrichten zu koennen. Wenn ich Lesco nicht kann, kann ich auch kaum unterrichten. Es geht aber schon immer besser. Naja mir wurde gesagt, dass meine Vorgaengerin sehr viel zu tun hatte und so mache ich mir mal die Hoffnung, dass es nicht, wenn ich die Sprachen kann, langweilig wird. Und natuerlich frustrierend. Wenn ich ein Jahr arbeite und nicht das Gefuehl habe, wirklich zu helfen, waere das natuerlich bloed. Aber im Moment ist alles richtig heftig wunderbar!


Sonst stimmt es wirklich, dass es sich hier oft um Sex dreht. So waren wir mit den Leuten in einer Reggaeton-Bar und dem Tanz entsprechend (aehnelt Sex auf der Tanzflaeche) war auch die Athmosphaere in dem Club. Es waren einige Bildschirme installiert, wo auf einer Buehne nackte Bodypaintingfrauen auf einer Buehne getanzt haben. Ich hab mich da jetzt nicht so wirklich ganz wohl gefuehlt.
Was nicht stimmt, ist, dass wirklich nur oberflaechliche Freundschaften mit den Ticos moeglich sind. Ich habe hier echt schon einige ziemlich coole Typen kennengelernt, die wirklich auch mal ueber das Leben nachdenken und nicht nur diese oberflaechliche Nettigkeit haben.
Es gibt hier ein wirklich grosses und modernes Shopping-Center, was ich, nachdem ich die Hauptstadt San Jose gesehen habe, so ordentlich nicht mehr erwartet habe.
Wenn ich in Deutschland sage, "ich brauche keinen Regenschirm, ich bin zu cool", habe ich hier festgestellt, dass es wirklich sein muss. Ganz ploetlzlich schuettet es wie aus Eimern und man ist in 3 Sekunden komplett durchnaesst. Deswegen habe ich fast immer einen Regenschirm dabei.
Die Musik gefaellt mir hier immer besser. Wo es mir bei Reggeaton noch sehr schwer faellt, es aber bei ein paar wenigen Liedern schon so halb geht (die Texte sind aber auch wirklich immer nur auf die abgestunftesten sexuellen Beduernisse beschraenkt), gefallen mir Salsa, Merengue und Bachata echt sehr gut. Bachata ist aber noch mein Favorit, obwohl es da auch nervige Sachen gibt.
Sehr oft bin ich schon in mein Zimmer gegangen und hatte einen heftigen Schock, dass meine Kamera geklaut wurde. Aber es stellte sich dann doch nur heraus, dass meine Gastmutter einfach mit dem Platz meiner Kamera nicht ganz 100 %ig zufrieden war und sie versteckt hat. Ich habe sie zum Glueck immer wiedergefunden.
So mir faellt dann auch nichts mehr ein. Ich hoffe es stoert euch nicht, dass ich so viel in fluechtigen Saetzen schreibe, ich schreibe einfach drauflos, was mir einfaellt.
Bis zum naechsten Blogeintrag.

Mittwoch, 9. September 2009

Projekt!!!!! (und andere Neuigkeiten)

Sooo... ich habe diese Woche angefangen in meinem Projekt zu arbeiten. Das wurde auch mal Zeit, denn nachdem wir am Freitag davor mit den ACI-Leuten einen kleinen Abschied gefeiert haben, da einige Leute nun weit weg zu ihren Projekten fahren mussten. Auch sonst war die Zeit bis jetzt sehr sehr... naja halt jetzt nicht so ganz so ernsthaft, aber sehr sehr schoen! Auf jeden Fall habe ich mich tierisch auf das Projekt und auf eine ganz neue Erfahrung gefreut!


Als wir angekommen sind, gab es erstmal ein kleines fest, wo sich alle versammelt haben (ich glaube alle geistig Behinderten) und gefeiert haben, dass sie in Costa Rica leben. Es gab also die Nationalhymne und ein kleines Theater. War sehr cool!

Danach gab es fuer uns eine kleine Praesentation der Schulleiterin. Wir sind: Manuel, ein weiterer deutscher Freiwilliger, den ich schon vom ersten Seminar kenne und mit dem ich mich sehr gut verstehe, Annick, die aus Belgien kommt und sogar schon psychologie studiert hat und ich. Die Praesentation machte uns dann nur noch neugieriger, wie denn die ganzen verschieden Bereiche jetzt in real wirken. Maria, eine deutsche Freiwillige, die schon ein halbes Jahr dort arbeitet, sollte uns dann die ganze grosse Schule zeigen und wir wurden auch am naechsten Tag von einer etwas hoeherstehenden Person rumgefuehrt.

Es gibt drei Bereiche: In einem Bereich werden die geistig Behinderten unterrichtet (viele mit dem Down-Syndrom) im zweiten Bereich die, die Probleme mit ihren Ohren haben und im dritten die Blinden oder fast Blinden. Das alles zu sehen war seeehr interessant und auch ein wenig schockierend. Man stellt sich das normalerweise nie so intensiv vor, wie es ist, fast nicht oder ueberhaupt garnicht sehen zu koennen oder fast nicht oder ueberhaupt nicht hoeren zu koennen. Das war bei mir ziemlich intensiv und ich konnte so richtig stark schaetzen, dass ich alle meine Sinne benutzen kann. Andererseits hat auch viel Mitleid dabei eine Rolle gespielt. Ich musste ein paar mal ziemlich tief durchatmen. Die Schule an sich ist ziemlich gross (um die 260 Schueler) und echt gut ausgestattet. Wenn man sich so in der Gegend umguckt, wo wirklich viel dicht an dicht gebaut ist, ist es schon echt was Besonderes, dass man beim Bau der Schule nicht an Platz gespart hat. Ich und natuerlich Manuel und Annick, waren alle ziemlich begeistert vom ersten Eindruck der Schule. Gestern wurden wir dann in unsere Bereiche eingeteilt. Manuel wird mit den geistig Behinderten arbeiten, Annick wird mit den Blinden Arbeiten und ich werde meine naechste Zeit damit verbringen, taubstummen Kindern Unterricht zu geben oder mit ihnen zu spielen.

Es ist alles nicht ganz so einfach, weil ich echt noch an meinem Spanisch arbeiten muss, also die Kommunikation mit den anderen Lehrern noch nicht so ganz einfach ist. Ausserdem kann ich kaum Lesco. Lesco ist die Gebaerdensprache von Costa Rica. In der Naechsten Zeit werde ich mich also intensiv damit beschaeftigen, Lesco zu lernen, um endlich mit den Kindern kommunizieren zu koennen. So ist es schon manchmal recht frustrierend, wenn sich einer beschwert, dass der eine ihn immer aergert und ich ihm nur einen sehr stupiden Blick zuwerfen kann, der aussagt "ich verstehe dich nicht". Die Kinder in der Taubstummen-Abteilung sind groesstenteils geistig vollkommen gesund. Das heisst sie machen es mir nicht immer ganz so leicht, wenn ich sie nicht verstehe. Aber sie sind trotzdem oft sehr niedlich und zeigen mir, dass sie sich freuen, dass nun jemand Neues dabei ist.

Die Zeit hier ist also sehr anstrengend aber auch wunderschoen. Das anstrengendste ist, dass ich im Moment zwei sprachen lerne (Spanisch und Lesco), was meinen Kopf ziemlich fuellt und beansprucht. Ich fuehle mich Abends, als haette ich einen ueblen Bauarbeiter-Job gemacht und haette die ganze Zeit unendlich anstrengende koerperliche Arbeit betrieben. Aber es ist schoen, so viel lernen zu koennen.

Jetzt am Wochenende geht es an die Karibikkueste nach Puerto Viejo. Am Wochenende ausruhen geht nicht, wenn nur 4 Stunden entfernt die Karribik-und die Atlantikkueste auf einen warten. Felix war letztes Wochenende da und war ziemlich begeistert. Er sagt es war besser als der Strand in Manuel Antonio, was schon was heissen soll. Ich freue mich also schon tierisch auf das Wochenende und auch ein wenig auf eine Auszeit vom ganzen lernen, dass ich Montag wieder, nicht allzu verwirrt, weil der Kopf ueberarbeitet ist, ans Werk zu gehen.


Zum Schluss noch ein Paar nette Fotos, die ich auf den Heimwegen vom Bus nach Hause gemacht habe.










Mi casa....

Donnerstag, 3. September 2009

STRAND!


Sooo Samtsag um 4 Uhr hiess es aufstehen, um an den Strand zu fahren und gleich nach dem Aufstehen erwartete mich eine boese Ueberraschung! Eine extrem fette Spinne war in meinem Zimmer!



Naja am Strand dann angekommen war ich begeistert! Es war erstmal extrem heiss, so, dass man es ohne in das Wasser zu springen unmoeglich aushalten kann. Dann war alles voller Palmen und Kokosnuesse und einfach nur traumhaft. Mehr dazu koennen die Bilder sagen.






Sonst war unser Hostel genauso cool. Es gab einen Kicker, ne coole Anlage und sogar einen Pool. Das hiess, gleich von Wasser zu Wasser. An dem Abend haben wir dann auhc ein wenig gefeiert und es erging uns an diesem Wochenende sehr sehr gut.
Sonst kann ich noch kurz berichten, dass ich mit meinem Projekt sehr zufrieden bin. Wir hatten ein Gespraech ueber die Projekte und ich habe erfahren, dass ich in einer riieesigen Schule arbeiten werde, die in sehr vielen Bereichen, was Behinderungen angeht, arbeitet. Ich werde wohl was in meinen Interessengebieten Sport&Musik und Psychologie machen koennen. Vielleicht auch nur eines von Beiden aber ich bin wirklich sehr zufrieden.
Ich wollte das diesmal auch nicht zu lang ausfallen lassen, sondern nur mal eben die Bilder zeigen... Bald gibt es dann neue Informationen ueber mein Projekt.

Freitag, 28. August 2009

Neue Eindrücke, Camp und Sprachkurs

Ich glaube, es ist jetzt ungefähr eine Woche her, als ich meinen letzten Eintrag gemacht habe. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, weil inzwischen so viel passiert ist.


Ein Tag vor dem Camp haben wir eine kleine Kennenlern- und Einführungsrunde im ACI Office gemacht. Der ACI ist eine Organisation, der mit dem ICJA zusammenarbeitet und Freiwillige hier in CR begleitet. So haben sich alle vorgestellt und es wurde uns sehr schnell bewusst, dass es extrem viele Deutsche gibt, die hier das Jahr machen wollen und die Freiwilligen aus Schweden, Dänemark, Schweiz, Finnland, Großbrittanien, Österreich usw... nicht mal die Hälfte aller Freiwilligen ausmachen. Es war alles sehr nett, auch Leute aus den Vorbereitungsseminaren wiederzusehen. Auf dem Rückweg (das erste Mal mit dem Bus zu zweit alleine) sinld Felix und ich da so langgegangen und uns ist aufgefallen, dass wir ganz San José im Dunkeln sehen können. Diesen Anblick will ich euch nicht vorenthalten.






Das ist die Straße ist die Straße in der wir wohnen bei Nacht.




Ich erwähnte bereits das Busfahren. Einige sagen vielleicht, die Busfahrer fahren hier verrückt oder so. Sie geben aber eigentlich nur immer so doll es geht gas, drängeln und hupen dann auch mal, wenn sie gerade so Lust haben... Ich habe mich aber eigentlich immer sicher gefühlt und habe schon Geschichten gehört von Busfahrten die um einiges schlimmer gewesen sein sollten. Gut finde ich auch, dass man einen Preis bezahlt und dann einfach entspannt fahren kann ohne, dass ein Kontroleur kommt und diese Entspanntheit stört.

Nunja am nächsten Morgen gings dann auch los zum Camp. Der Ort wo wir hingefahren sind hieß Esparza. Auf der Fahrt wurde klar, dass es dort nicht so kühl und regnerisch werden sollte, wie es hier in Guadalupe war. Denn, was ich nicht erwartet habe, das Wetter ist hier nicht so extrem heiß, wie alle sagen. Wir sind in der regenzeit und ich brauche meine zwei langen Hosen und meine Jacke tatsächlich manchmal. Aber wirklich nur manchmal.
Als wir dann da waren haben wir wohl alle das Gleiche gedacht: "Oha das is ja mal geil!" Wir hatten ein cooles Grundstück mit einer tollen Wiese und sogar einen Pool!!!


Ich muss aber auch sagen, dass das bei der Hitze die dort war auch echt nötig ist, mal in den Pool zu springen. So war ich fast immer zwischen den Einheiten im Pool. Am ersten Abend war auch klar, dass das Zitat von Mauricio, dem ACI-Leader "We are Serious, when we have to be serious, but we also make party when we have to make Party". Also, so lange wir konzentriert bei den Einheiten sien können, ist es allen egal, wie viel wir trinken. Die Einheiten waren alle auf Englisch und auch sonst hat man sich sehr oft auf Englisch unterhalten. Am Abend haben wir dann auch ordentlich gefeiert. In dem Seminar haben wir aber trotzdem sehr viel über unser folgendes Jahr erfahren und wissen auch, welche Struktur uns so ungefähr erwarten wird.
Ich möchte da mal eben ganz kurz James herausheben, der lustige Brite, der einen genauso sinnlosen und verwirrenden Humor hat wie ich und mit dem ich sehr viel Spaß hatte. Wir haben zum Beispiel ungefähr zwei Stunden über die Vorstellung gelacht, mit ein umgeknicktes Streichholz sei ein Handy und das extrem ausgeweitet und uns damit beschäftigt... Außerdem will ich ihn herausheben, weil er mit die Band Oceansize (für einige jetzt vielleicht nicht sooo der Begriff) ist. Bzw. hat er sehr viel mit dem Sänger zu tun, der auch irgendwie der Ex-Freund von seine Schwester ist. So kann er mich natürlich locker auf die Gästeliste setzen. Das ist finde ich mal recht okay.
Wir haben sehr interessante Tiere auf dem Seminarsgelände gesehen, einen gern geseher Gast war unser lieber Leguan:




Ich wills jetzt mal etwas kürzer machen. Das Camp war saugeil, ich habe extrem viele Menschen kennengelernt und ansätzlich Freundschaften geschlossen...

Ein Tag nach dem Camp ging es mit dem Sprachkkurs los. Es gab am Anfang einen Einstufungstest. Nunja... Ich denke mal, ich wurde in die schlechteste Gruppe gesteckt, weil irgendjemand neidisch auf irgendwas ist, ist mir auch egal! Nein natürlich, weil ich noch keine so großen Spanischkenntnisse habe. Auch wenn ich die ersten beiden Tage ein bisschen was wiederholt habe, denke ich, dass ich da auch richtig bin. Gut ist, dass unsere gute Frau Lehrerin anzieht und wir so sehr gut vorankommen.
So gingen die 3 Tage auch auch echt gut rum. Nach dem Kurs waren immer nochmal ACI-Sitzungen und dannach habe ich entweder noch Zeit mit Freunden verbracht oder bin nach Hause gefahren, um mich auch mal auszuruhen. So habe ich auch schon das Nachtleben von CR in San Perdo kennengelernt und es hat mir sehr gefallen. Practico mucho de bailar Salsa.

Über meine Familie kann ich jetzt auch schon mehr sagen. Sie hat einen Amerikanischen Einfluss, ist also nicht so indirekt, wie man das über die Ticos sagt. Felix und ich wissen nun also sehr gut über unsere etwas stnkenden Klamotten bescheid. Es sei besser für die Chicas, wenn man sich ein wenig mit Deo bestückt. Unsere Klamotten STINKEN also. Naja, Ich werde in Zukunft meine Klamotten, bevor ich sie zum Waschen freigebe, einsprayen. Aber man weiß, wo man steht und das ist sehr sehr gut! Was man auch sagt ist, dass die Gastmutter wahrscheinlich in das Zimmer gehen wird, um dort Ordnung zu schaffen. Das stimmt! Ich muss hier lernen auf meine Privatsphäre zu verzichten, weil meine Gastmutter, so ordentlich ich auch mein Bett mache, trotzdem gerne nochmal eine winzige Falte verbessert, sich also genau im Zimmer umguckt, was besser sein muss. Komischerweise bleiben irgendwelche Klamotten am gleichen Fleck liegen. Höchste Priorität ist also das Bett und zwar exact so, wie sie es macht. Sie hat aber auch nie eine winzige Andeutung einer Beschwerde gemacht. Ich meine ich mache mein Bett ja auch immer. Ist auf jeden Fall für mich eine ganz neue Sache, auf meine Privatsphäre zu verzichten. Aber ich will mich eben anpassen. Mit Felix komme cih auch sehr gut klar und wir sehen die Dinge, wie wir hier die Dinge als deutsche Gastgeschwister angehen sollen, sehr ähnlich. Sonst kann ich mich auch überhaupt garnicht beschweren über meine Familie.

Wie mein Vater schon im Gästebuch veröffentlicht hat, gibt es eine Sache die jetzt hier nicht ganz der Hammer war. Ich weiß, es gehört dazu und finde es auhc garnicht schlimm. Aber, wie ich erfahren hab, führt zu viel extrem wohlschmeckendes Obst dazu, dass die Verdauung etwas weniger lust hat, ordentlich zu funktionieren, was zu einer ungewohnten Ausscheidung führt. Aber wie gesagt: Für mich war das ganze halb so schlimm und ging auch nur einen Tag.

Achja, bevor ich zu der ACI-Kennenlernrunde gegangen bin, habe ich noch einen kurzen Blick auf mein Projekt werfen können. Es ist riesig. Es sind so einige Gebäude, die ich nicht so wirklich einander zuordnen konnte. Aber trotzdem hat man gesehen, dass das Projekt mit einer kleinen Brücke verbunden ist. Ich werde also in einer sehr großen Schule für Behinderte Menschen Arbeiten und bin schon extrem gespannt, was ich dann so alles von da berichten kann.








Sonst bin ich hier extrem glücklich und zufrieden und alles läuft so, wie ich es mir gewünscht habe. Achja ich muss schon sagen, dass ich meine Freundin Rosa schon sehr vermisse.
Also Leute mir gehts gut und ich werde in einiger Zeit mal berichten, wie der Ausflug zum "Playa Mano Il Antonio" wird.