Montag, 10. August 2009

Die Vorbereitungen

Neben den Vorbereitunsseminaren, zu denen ich später noch etwas erzählen werde, muss vor der Ausreise noch einiges erledigt werden, damit man die Reise sicher angehen kann.
Man muss sich um die Impfungen, um das Visum, um das Finanzielle und um weitere Kleinigkeiten kümmern. Ich werde euch jetzt nicht mit einer detaillierten Beschreibung, was genau ich in jedem Bereich getan habe, langweilen, sondern die Stellen beschreiben, wo es Probleme gab oder gibt.

Diejenigen, die mich ganz gut kennen, können sich sicher vorstellen, dass ich hin und wieder zu spät angefangen habe, mich um was zu kümmern oder an einigen Stellen was verplant habe. Nunja, ich hab zwei Beispiele, wo das tatsächlich der Fall war.
Nachdem ich mich darum gekümmert hatte, welche Impfungen ich machen lassen musste, habe ich mir gedacht, mir einfach mal ein wenig Zeit zu lassen, bis ich meine erste Impfung angehe. Letztendlich habe ich ca. 4 Wochen vor meiner geplanten Abreise meine ersten Impfungen (Hepatitis A und Typhus) machen lassen. Jetzt fehlte nurnoch Tollwut. Och des passt scho. 3 Wochen vor der Abreise die erste von den 3 Tollwutimpfungen machen lassen und dann funktioniert das. Es wird ja an den Tagen 0, 7, 21-28 geimpft. 3 Wochen, 21 Tage, joa, das kommt hin. Bei der 7, also meiner zweiten Spritze, habe ich dann erfahren, dass sich die 21-28 nicht auf die 0, sondern auf die 7 bezieht, dass ich also die letzte Tollwutspritze 21-28 Tage nach der zweiten Spritze bekommen darf. Ich habe also keine Chance, in Deutschland fertiggeimpft zu werden. Deswegen werde ich mich in Costa Rica das letzte mal gegen Tollwut impfen lassen und ich hoffe, es wird nicht kompliziert und stressig dort einen Arzt zu finden, der das macht. Aber bezüglich Tollwut denke ich sowieso, dass erstens die Wahrscheinlichkeit, gebissen zu werden gering ist und zweitens die Wahrscheinlichkeit, dass dann der Hund oder was auch immer, auch noch Tollwut hat, wirklich seeeehr gering ist! Aber bestimmte Familienmitglieder sehen das nicht so gelassen, was ich widerum auch verstehen kann, haha... und ich werde ja auch meine dritte Spritze in Costa Rica bekommen und bin auch nach zwei Spritzen schon Immun gegen Tollwut.
Das zweite, was ich verplant habe, hat mit den Unterlagen für mein Visum in Costa Rica zu tun. Ganz kurz dazu: ich muss, um in Costa Rica mein Visum zu bekommen, ein polizeiliches Führungszeugnis und eine internationale Geburtsurkunde beschaffen, überbeglaubigen, wie auch legalisieren lassen. Mit der Geburtsurkunde hat das auch alles wunderbar funktioniert. Mit dem Führungszeugnis eher... nicht. Ich habe den Fehler gemacht, bei der Beantragung des Führungszeugnisses dazuzusagen, dass es überbeglaubigt sein soll. Ich dachte, es seien zwei verschiedene Schritte, hätte es aber wissen müssen, denn mein Vater hat mir versichert, dass er mir 100 prozentig gesagt hat, dass ich das dazusagen soll. Naja, somit konnte die Botschaft das Führungszeugnis nicht legalisieren und ich durfte mein Führungszeugnis wieder nach Bonn schicken und es überbeglaubigen lassen. Im Moment ist das Führungszeugnis in Berlin bei der Botschaft und wird NICHT vor meiner Abreise wieder hier sein, weil der Konsul, der das Ding wohl unterschreiben muss, nicht da ist. Ich werde es dann wohl nachschicken lassen müssen und nochmal den ICJA fragen, ob das jetzt schlimm oder nicht so schlimm ist.

Zu den Vorbereitungen gehören auch die Vorbereitunsseminare. Es gab zwei Vorbereitungsseminare. Eins ging ein Wochenende, das Andere ging 6 Tage. Auf den Vorbereitungsseminaren haben wir sehr viel über unsere Ausreiseländer, über Erwartungen und Ängste, über das Technische des Jahres und über viel Anderes erfahren, was unser kleines Abenteuer anbelangt. Außerdem waren die Seminare wundervoll, weil sie voller netter Menschen sind, die das Gleiche machen wollen, was auf jeden Fall schonmal verbindet. Außerdem waren die Teamer (die das alles leiten) auch extrem symphatisch und haben sich voll in die Gemeinschaft integriert. Man hat den Unterschied zwischen Freiwilliger und Teamer kaum bemerkt. Was auch sehr toll war an den Seminaren waren die Energizer, was so Spiele sind, wo man rumalbert, sich bewegt und Spaß hat. Sie wurden immer vor den Einheiten zur Konzentration gemacht. Auf spielerische Art und Weise wurden uns auch wichtige Themen, was die Einstellung betrifft, in der man das Jahr angeht, in unsere Selbstverständlichkeit gebracht. Alles in Allem bin ich jetzt auch der Meinung, dass Vorbereitungsseminare ziemlich cool sind, nachdem ich es ziemlich oft von Anderen gehört habe.

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