Mittwoch, 19. August 2009

Flug, Ankunft, erste Eindruecke




Sooo ich sitze jetzt hier in Costa Rica vor dem PC in dem zimmer von meinem spanischen Gastbruder, der nicht da ist und den ich auch noch nicht kenne. Wenn ich hier aus dem Fenster gucke, kann ich ganz San Jose sehen und das ist einfach ein extrem toller Ausblick.
Hier ein paar eben gemachte Bilder aus dem Fenster vor mir: (Wenn ihr raufklickt, koennt ihr das Bild in gross ansehen)








Und jetzt nochmal ein paar Fotos vom Balkon hier um die Ecke:






Erstmal zum Abschied in Duesseldorf. Wir haben ja dort eine Nacht geschlafen, damit ich im Flugzeug nicht ganz so fertig bin. Naja zufaellig war in unserem Zimmer ein Palaestinenser der im Gaza-Streifen fuer die Fatah gekaempft hat. Er hat dort zum Beispiel seinen Vater sterben sehen und seine Schwester ist in seinen Armen gestorben. Ausserdem war er Zeuge von einigen Vergewaltigungen. Das war alles so interessant, dass wir glaube ich nicht mal 4 Stunden geschlafen haben, weil wir ihm zuhoeren wollten.


Am naechsten Morgen ging alles schnell. Aufgewacht, geduscht, los und dann auch schon beim Check in. Und dann auch schon wieder genausoschnell im Flieger. Der Abschied ging zum Glueck auf einmal sehr schnell und die Abscdhiedstrauer war schnell verflogen. Ich war dann sicher 20 Stunden unterwegst, weil der letzte Flug um eine Stunde Verspaetung hatte. Bis auf das Essen ist "Delta Airlines" als Fluggessellschaft nicht zu empfehlen. Schlechte Filme als Unterhaltung und eine Lueftung, die einem die Vorstellungskraft verleiht, es sei im Sommer Winter.

Ab Atlanta sassen wir zu acht in dem Flugzeug. Das war ganz nett und die Mit-Freiwilligen scheinen alle sehr nett. Nachdem wir angekommen sind und unser Gepaeck abgeholt haben, Trennte sich die Gruppe auch ganz schnell, weil jeder seine Gastfamilie gesheen hat und da natuerlich sofort hin wollte. Ich hab meine Gastfamilie sofort erkannt, weil ich bereits wusste, wie mein deutscher Gastbruder und Mitfreiwilliger Felix aussieht. Sofort lernte ich auch schon Sergio, die Stimmungskanone, kennen. Die Mutter ist sehr, sehr lieb und waechst einem sofort ans Herz. Und mit Felix werde ich mich auhc sehr gut verstehen! Naja die Fahr nach Guadalupe war auch sehr interessant. Erstmal ging es von San Jose, was wie ich es erwartet habe, sehr westlich ist den Highway man sah schon, dass unsere 130 km/h verhaeltnismaessig sehr schnell sind. Dort darf man 80 oder so fahren. Nach dem Verlassen des Highways sah auch sofort alles anders aus. Es wurde bergiger und die Landschaft immer cooler. Ausserdem sind wir auch an Strassen vorbei gefahren, die sehr kriminell sien sollen, was man auch gesehen hat. Die Gebaeude waren bruechig und vermodert. Kommt den Wellblechhuetten schon sehr nahe. Danach war die Landschaft immernoch wundervoll, die Gebaeude nur etwas wohlhabender. Die ganze Fahrt ueber wurde ich begleitet von den Country-Mitgesaengen Sergios, sienen Spaessen und seiner guten Laune.

Das Haus, in dem ich lebe, ist sehr cool! Es ist gross, wohlhabend, aber nicht spiessig. Es ist von einer Mauer umgeben. Anscheinend ist man hier von der Kriminalitaet der Strassen, die ein paar Kilometer entfernt sind, nicht sganz sicher. Jedes Zimmer hier hat einen Fernseher, auch mein Zimmer. Halt das Wichtigste, Bett, Schrank, Lampe, Sessel und FERNSEHER.

Die Sprachbarriere stoert mich nur ein bisschen. Ich kann mich mit meiner Gastmutter verstaendigen und lerne dann dabei mein Span¡sch und Sergio spricht ja Englisch und das ist kein Problem.

Was ganz schlimm fuer mich ist, ist, dass es hier einige Sachen gibt, die hier anders sind und mit meinem Selbstverstaendnis ueberhaupt nicht vereinbar sind. Zum Beispiel gehen die Lichtschalter hier nicht von oben nach unten, sondern von links nach rechts an. Ich habe mich auch schon mit dem ICJA auseinandergesetzt, dass ich das Land wechseln will, das geht ja wohl ueberhaupt nicht. Ich werde jetzt nach New York gehen, wo ich dann ein richtiges Abenteuer erleben werde.

Freitag geht es inst Vorbereitungscamp fuer 3 Tage und danach kommt nochmal ein kleiner aber hoffentlich intensiver Sprachkurs.





Also das wars erstmal, mir geht es hier ganz gut, ich kann mich echt nicht beklagen und der Kaffee! Mmmmmh!
Bis demnaechst!

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